Montag, 13. August 2018

18 Adern und eine Mission

Lötstation auf dem Schuldach
Am heutigen Sonntag sollten die Antennenarbeiten auf dem Dach beendet werden. Nach der Vorbereitung der Steuerleitung und des 144 MHz Antennenkabels während der letzten Antennenaktion mussten nun alle Steuerleitungen im Verteiler mit den dazugehörigen Anschlüssen auf dem Dach verbunden werden. 
Blick in den Verteiler, die Rotoranschlüsse sind fertig
Das Wetter war sonnig und klar. Wie verbindet man 18 Leitungen so sicher, dass auch bei extremen Wetterlagen keine Probleme auftreten? Hier kommt nur eine saubere Lötverbindung infrage. Zusätzlich soll jedoch auch ein Kontakt mit anderen Kabelanschlüssen vermieden werden und bei Bedarf eine einfache Multimetermessung mit Tastspitzen möglich sein!
Hier hilft uns die gute alte Lüsterklemme. Die verlöteten Litzen werden geschützt und geordnet angereiht und können über die Schrauben leicht ausgemessen werden. Jede Anschlussgruppe erhält eine eigene Klemme in einer anderen Farbe. So teilen sich die Anschlüsse wie folgt auf:

  • rote Lüsterklemme - 6 Leitungen des Horizontalrotors
  • grüne Lüsterklemme - 6 Leitungen des Vertikalrotors
  • schwarze Lüsterklemme - 3 Leitungen der Polarisationsschalter
  • blaue Lüsterklemme - gemeinsame Masse(GND)
Arbeit erledigt, der Lötkolben kann Abkühlen
Aufmerksame Leser stellen fest, dass noch zwei Leitungen übrig bleiben. Die PTT-Steuerung der Mastvorverstärker für 144 MHz und 430 MHz mit je einer Leitung werden später noch ergänzt, da die nötigen Chingestecker noch nicht vorhanden sind.
Die Lötübung ging schnell voran, eigentlich eine schöne Aufgabe für die AG-Teilnehmer. Leider schließt die Arbeit auf dem Schuldach eine solche Beteiligung aus.  
Nachdem alles verkabelt war, wurden alle offenen Stecker mit selbstschweißenden Isolierbändern aus der Industrie versiegelt. Jetzt sollte kein Wasser mehr in die Koaxialverbindungen eindringen. Das verlegen der 430 MHz Koaxialleitung nach unten in die Aula war dann nur noch Minutensache. Demnächst stehen Lötarbeiten am anderen Ende der Leitung in der Aula an.

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AG-Amateurfunk und Elektronik
Die Verteilerbox mit den Steuerkabeln

Abisolierte Kabel werden verdrillt



Lötzinn schafft dann eine sichere Verbindung
Das Rotorkabel des Elevationsrotors braucht Platz zum Drehen
Rotor, Pol-Schalter und Mastvorverstärker fertig verdrahtet
Antennenkonfiguration "ready for contact"